Junge Naturschützer entdecken das Pufferbecken

 

Der NABU Weinheim betreut an mehreren Standorten verschiedene künstliche Nisthilfen. Während eine Gruppe anhand eines Kartierungsplans am Hirschkopf ca. 80 Nistkästen reinigten und die Belegung dokumentierten, waren am Weinheimer Pufferbecken, in der Nähe des Waidsees, auch Kinder dabei. Das dortige Gebiet ist überschaubar und bietet viele interessante Einblicke in einen bei uns rar gewordenen naturnahen Lebensraum. So waren tieffliegende Graureiher aus nächster Nähe zu beobachten, diverse Singvögel, aber auch "Neubürger", wie die in der Weststadt oft anzutreffenden rasant fliegenden langschwänzigen grünen Halsbandsittiche. Auch konnte ein umher schwimmender Nutria beobachtet werden. Der bis zu 10 Kg schwere Pflanzenfresser, auch "Sumpfbiber" genannt , ist im Gegensatz zur Bisamratte ein in der Wasserwirtschaft nicht ungeliebter Gast. Er verdrängt die unbeliebte Bisamratte. Die eifrigen Naturschützer suchten im "Urwald" Nistkästen, kletterten mittels einer Leiter hoch, nahmen diese ab und reinigten sie. Verschiedene Nesttypen, teils mit Eiern und verschiedenen "Untermietern" konnten entdeckt werden.Der NABU, einer der großen Naturschutzvereine Deutschlands, legt auf Bildung und Naturliebe der kommenden Generation einen besonderen Schwerpunkt. Nach getaner Arbeit durfte eine Vesper und ein heißer Tee nicht fehlen. Als nächste Aktion trifft sich die NAJU, die Jugendorganisation des NABU, am Samstag, den 22. Februar um 10:00 Uhr auf dem BUND Grundstück, oberhalb des Friedhofs in der Nordstadt. Ansprechpartner ist Frau Lindner, Tel.: 470 9444.